Auch dieses Gedicht habe ich in einer Kurzgeschichte mit eingebunden, aber auch alleine hat es seine Wirkung. Ich stelle mir beim Lesen das Klimpern von Klaviertasten vor, während ich im Schnee stehe und mein Atem weiße Wolken in die Luft wirft. Auf dem Schwarz der Umgebung leuchten sie hell auf. Und ich bin alleine bis auf dieses...
... ein belangloses Klimpern
Ein
belangloses Klimpern,
weit
weg in der Ferne,
doch
es rückt immer näher,
bis
es dich schließlich berührt.
Die
Kälte ihrer Nähe,
ist
erschreckend und doch bekannt,
hat
schon tief in deinem Herzen,
ein
Loch hinein gebrannt.
Durch
dieses tritt nun,
aus
den Tiefen hinaus,
der
Schmerz der Stille
und
der Dunkelheit ihr Rausch.
Sie
breiten sich aus,
viel
schneller als erwartet,
und
ohne Erbarmen,
was
hast du getan?
Deine
Träume verraten und zerbrochen,
verlassen
in der Dunkelheit,
hast
du Meineid begangen,
und
ihr Vertrauen gebrochen.
Allein
in der Stille,
umgeben
von Schritten,
inmitten
der Trümmer,
deiner
eigenen Schuld.
Nun
bist du allein,
ganz
so wie du wolltest,
doch
der Schrecken ist groß,
und
genauso wie du: erbarmungslos.
Gefangen
im Selbst,
der
dunklen Unschuld,
und
der unreinen Wahrheit,
der
eigenen Wut unterliegen.
Ein
Käfig aus Angst,
ohne Entrinnen,
ja
so wie dein Herz,
versiegelt
mit Schmerz.
Es
hat keinen Sinn,
den
Wahnsinn zu leugnen,
auch
wenn man es hört, noch weit in der Ferne
ist
es doch nur ein belangloses Klimpern.
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